Die Wettanbieter sehen das Urteil auch als Unterstützung für die Vertragsverletzungsverfahren, die die EU-Kommission gegen neun Mitgliedstaaten, darunter Österreich angestrengt hat. Veränderungen erwartet die EBA vor allem in Frankreich und den Niederlanden, die derzeit die strengsten Gesetze haben und diese auch am striktesten exekutieren.
Novomatic sieht "Monopole unter Beschuss"
Der österreichische Glücksspielanbieter Novomatic sieht sich vom EuGH-Urteil zum Glücksspiel nicht berührt. Der EuGH bestätige ein Mal mehr, dass nationale Beschränkungen von Glücksspieldienstleistungen nur zulässig seien, "wenn sie mit den Zielen übereinstimmen, die sie vorgeben", sagte Novomatic-Generaldirektor Franz Wohlfahrt am Dienstag zur APA. Auf Einnahmenmaximierung ausgerichtete Monopole seien gemeinschaftswidrig.
Es handle sich um eine "klare Entscheidung" des EuGH, und es sei "nichts anders zu erwarten" gewesen, sagte Wohlfahrt. Die Novomatic tangiere das nicht, "wir werden nur tätig, wo es einen national regulierten Markt gibt".