In der wegen ihrer Höhlen und bizarren
Felsformationen beliebten zentraltürkischen Urlaubsregion Kappadokien
sind tonnenschwere Felsbrocken auf eine Discothek gestürzt und haben
drei Menschen getötet. Drei weitere Opfer seien verletzt geborgen
worden, meldete der türkische Nachrichtensender NTV am Dienstag.
Drei Mitarbeiter tot
Die insgesamt rund zehn Tonnen schweren Felsen lösten sich am
frühen Morgen nach schweren Regenfällen von einem Hügel in der Nähe
der Stadt Ürgüp und brachten die in einer Tuffsteinhöhle
untergebrachte Discothek zum Einsturz. Verletzte Angestellte
alarmierten die Behörden. Drei Mitarbeiter konnten aber nur noch tot
geborgen werden. Gäste hielten sich zu dem Zeitpunkt nicht mehr in
der Disco auf.
Bürgermeister: Gefahr war seit langem bekannt
Gouverneur Asim Hacimustafaoglu sagte der Nachrichtenagentur
Anadolu Ajansi, die Tatsache, dass das Unglück am frühen Morgen
geschehen sei, habe eine größere Katastrophe verhindert. Nach Ansicht
des Bürgermeisters von Ürgüp, Bekir Ödemis, wäre das Unglück
möglicherweise zu vermeiden gewesen. Die Gefahr durch die lockeren
Felsen auf dem Hügel sei seit langem bekannt gewesen, sagte er NTV.
Er habe die zuständigen Behörden mehrmals deshalb angesprochen. (APA/AFP)