Lausanne - Der Europäische Leichtathletik-Verband (EAA) hat am Mittwoch bekannt gegeben, dass schwere Dopingvergehen auf dem "alten Kontinent" künftig härter bestraft werden. So dürfen Aktive, die zwei Jahre wegen der Einnahme verbotener Substanzen gesperrt worden sind, nach Ablauf ihrer Suspendierung zwei weitere Jahre lang nicht an Europameisterschaften teilnehmen.

"Dieser Beschluss ist einstimmig erfolgt, da es ein spezielles Privileg ist, an unseren Meisterschaften teilzunehmen", lautete die Begründung von EAA-Präsident Hansjörg Wirz. "Deshalb darf es nicht passieren, dass eine kleine Minderheit, die durch Betrug unseren Sport in Verruf gebracht hat, jenen Athleten, die sich strikt an die Regeln halten, Aufmerksamkeit wegnimmt."

Ziel der EAA ist es, dass auch der Internationale Verband (IAAF) schwere Dopingvergehen auf diese Weise bestraft. Damit dürften Aktive dann nach Ablauf ihrer Sperre zwei Jahre lang auch nicht an Weltmeisterschaften teilnehmen. (APA)