Die Vereinigung soll die sich durch den Einsatz der Nanotechnologie in der Kunststofftechnik ergebenden Möglichkeiten zur Entwicklung neuer Produkte und Märkte nutzen: "Zum Beispiel wird Kunststoff für Bauteile bei Flugzeugen vermehrt eingesetzt. An diese Bauteile werden aber hohe Anforderungen gestellt. Wir versuchen, durch Einbringung kleinster Teilchen - Nanopartikeln - in den Kunststoff Verbesserungen zu erzielen und so auch Marktchancen zu gewinnen", erklärte Payer.
Technik
Forschungscluster zum Nanotech-Einsatz in der Kunststoffproduktion
Graz - In der obersteirischen Montanstadt Leoben haben sich
sieben Forschungseinrichtungen und acht Unternehmen der
österreichischen Kunststoffwirtschaft zu einem neuen
Forschungscluster zusammengeschlossen. Unter der Leitung der dortigen
"Polymer Competence Center Leoben GmbH" (PCCL) mit derzeit rund 80
Mitarbeitern sollen durch Anwendung von Nanotechnologie Kunststoffe
für spezielle Anwendungen optimiert werden, so Martin Payer vom PCCL.
Der Cluster ist vorerst für eine Laufzeit von acht Jahren
ausgelegt, für die ersten zwei Jahre steht ein Budget von rund 2,2
Mio. Euro zur Verfügung. Finanziert werde man durch öffentliche
Förderungen und die Wirtschaft. In der obersteirischen Stadt sollen
die Forschungsaktivitäten weiter ausgebaut und Leoben schließlich zu
einem "European Center of Excellence in Polymer Technologies" werden. (APA)