Die Ausgaben für Onlinewerbung sind 2006 in
den USA um 34 Prozent auf ein Rekordniveau von 16,8 Mrd. Dollar (12,8
Mrd. Euro) gestiegen. Dies haben der Verband Interactive Advertising
Bureau (IAB) und der Wirtschaftsprüfer PricewaterhouseCoopers am
Mittwoch (Ortszeit) in New York bekannt gegeben. Die
Internet-Werbeeinnahmen hatten dabei im Schlussquartal 2006 um 32
Prozent auf knapp 4,8 Mrd. Dollar zugelegt.
Die Ergebnisse für 2006 bestätigten ein "gesundes Umfeld für
Onlinewerbung", erklärte David Silverman, ein Partner von
PricewaterhousCoopers. Alle Anzeichen deuteten auf einen weiteren
Anstieg der Ausgaben traditioneller Werber hin, die die Onlinewerbung
als wichtigen Teil ihrer Medienmischung verwendeten, betonte er.
Der massive Anstieg der Werbe-Einnahmen bei Internetfirmen wie
Google und Yahoo steht in krassem Gegensatz zu teilweise rückläufigen
oder stagnierenden Werbeeinnahmen amerikanischer Zeitungen, Fernseh-
und Rundfunkunternehmen sowie anderer traditioneller
Medienunternehmen.
Branchenführer Google hatte kürzlich mitgeteilt, dass sich der
Gewinn im vergangenen Geschäftsjahr mehr als verdoppelt habe. Dank
eines rasanten Anstiegs bei den weltweiten Werbeeinnahmen kletterte
der Überschuss auf 3,1 Mrd. Dollar gegenüber 1,5 Mrd. Dollar im
Vorjahr. Der Jahresumsatz erhöhte sich ebenfalls massiv auf 10,6
(Vorjahr: 6,1) Mrd. Dollar. Google ist das mit Abstand
gewinnträchtigste Internetunternehmen der Welt. (APA/dpa)