Dank günstiger Mineralölsteuer werden Österreichs Tankstellen auch gerne von ausländischen Autofahrern und Lkw-Lenkern genutzt. Was vordergründig erfreulich für das Budget ist, "kränkt" aber die Umwelt. Laut ARBÖ entfallen 19 Prozent aller CO2-Emissionen in Österreich auf den Tanktourismus. "Knapp zwei Drittel davon steuert der Lkw-Verkehr bei, während der Pkw-Verkehr nur für ein Drittel des 'Tanktourismus' verantwortlich ist", so der Automobilklub. Der Klub verwies auch darauf, dass der klassische Tanktourist nicht extra für eine Tankfüllung nach Österreich kommt, sondern bei der Fahrt durch Österreich vor dem Grenzübertritt noch schnell volltankt. "Obwohl diese in Österreich getankten Treibstoffmengen nicht in Österreich 'verfahren' werden, muss auf Grund der Regeln des Kyoto-Protokolls der entsprechende CO2-Ausstoß der österreichischen Umweltbilanz zugerechnet werden", verweist der ARBÖ auf ein falsches "CO2-Mascherl". Wobei es für die Umwelt egal ist, ob das CO2 vor oder hinter der österreichischen Grenze hinausgeblasen wird. (APA)