Deutsche können sich künftig leichter über den Schadstoffausstoß von Unternehmen informieren. Der Bundesrat billigte am Freitag die Einrichtung eines nationalen Schadstoffregisters, das Firmen mit Angaben über von ihnen verursachte Gifte in Luft, Wasser und Boden sowie über Abfälle füttern müssen. Die Werte sollen im Internet veröffentlicht werden, wo sie vermutlich ab Mitte 2008 kostenlos eingesehen werden können.

Daten

Betroffen sind vor allem Unternehmen der Chemie- und Energiewirtschaft. Der Gesetzgeber erhofft sich einen verbesserten Dialog zwischen Bürgern und Firmen. "Mehr Transparenz soll letztlich dazu beitragen, dass Betreiber ihre Umweltleistung verbessern", heißt es im beschlossenen Gesetz.

Amt

In Österreich sind nach Auskunft des Umweltbundesamtes die Daten für rund 400 größere heimische Unternehmen über die Homepage des Umweltbundesamtes seit Umsetzung der so genannten EPER-Richtlinie ebenfalls abrufbar. (APA/Reuters)