Im Vorfeld des Genfer Autosalons rückten Automobiltitel in das Interesse der Investoren. Die zur DaimlerChrysler AG gehörende Mercedes Car Group verzeichnete im Februar einen Absatzrückgang. Wie der Automobilhersteller erklärte, wurden im Berichtsmonat weltweit 82.000 (Vorjahresmonat 83.800) Fahrzeuge der Marken Mercedes-Benz, Maybach und Smart abgesetzt. Die Probleme dürften noch eine Weile andauern. So erachtet der Chef des Automobilkonzerns DaimlerChrysler AG Dieter Zetsche eine von Analysten spekulierte Aufspaltung der Chrysler Group als schwierig, was mit einem integrierten Produktionssystem zusammenhängt, das die verschiedenen Marken miteinander verbindet. BMW hingegen konnte die Absätze im letzten Quartal abermals steigern und erzielte 2006 Erlöse in der Höhe von knapp EUR 49 Mrd. Auch der Nettogewinn legte kräftig zu und liegt im Geschäftsjahr 2006 bei EUR 2,9 Mrd.
Der schweizerische Minenkonzern Xstrata Plc, der weltweit viertgrößte Kupfer- und Nickelproduzent, gab am Dienstag bekannt, dass er seinen Gewinn in 2006 um 14 Prozent erhöhen konnte. Der Umsatz kletterte um mehr als 100 Prozent auf 17,6 Mrd. Pfund. Hinsichtlich der Falconbridge-Übernahme geht der Konzern weiterhin von jährlichen Synergien in Höhe von 545 Mio. Dollar aus.
In Madrid gewannen Anteilsscheine von Endesa. Im Übernahmekampf um den Energiekonzern verzichtet E.ON auf die Bedingung seines Übernahmeangebotes, dass die Hauptversammlung des spanischen Mitbewerbers verschiedene Satzungsänderungen beschließt. Neben Enel hat sich mit Mediobanca außerdem ein weiterer italienischer Investor an Endesa beteiligt. Der Energieversorger E.ON AG verbuchte im abgelaufenen einen deutlichen Gewinnrückgang. Der Konzernüberschuss reduzierte sich bei E.ON von 7,41 Mrd. Euro auf 5,06 Mrd. Euro. Für das abgelaufene Fiskaljahr wird E.ON der Hauptversammlung trotzdem eine Anhebung der Dividende um 22 Prozent auf 3,35 Euro je Aktei vorschlagen.