Lahti - Adam Malysz hat am Sonntag das Weltcup-Skispringen in Lahti nach Rang vier im ersten Durchgang noch gewonnen. Der Normalschanzen-Weltmeister segelte auf 125 und 128 m und gewann vor Andreas Kofler und dem Deutschen Martin Schmitt. Der überraschend zur Halbzeit in Führung gelegene Norweger Tom Hilde fiel weit zurück.

Malysz überholte damit in der Weltcup-Gesamtwertung Gregor Schlierenzauer und ist Gesamtzweiter, 130 Punkte hinter Leader Anders Jacobsen. In die Top Ten zurückgekehrt ist auch Martin Höllwarth, der als zweitbester ÖSV-Adler Siebenter wurde.

Jacobsen, Schlierenzauer und auch Doppel-Olympiasieger Thomas Morgenstern verpassten bei wechslenden Bedingungen die Qualifikation für den zweiten Durchgang. müssen allesamt im Finale der besten 30 zuschauen. Morgenstern, Titelverteidiger beim "Nordic Tournament", der skandinavischen Vierschanzentournee, ist damit bereits aus dem Rennen um die Gesamtwertung.

Der erste Durchgang war brutal. Es war wie beim Roulette, du konntest nur auf rot oder schwarz setzen. Wenn du es nicht richtig erwischst, bist du ganz weg", resümierte ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner.

Für die Österreicher ist die Wochenend-Bilanz aber doch befriedigend. Nach dem Sieg im Teamspringen am Samstag schaffte Kofler mit Rang zwei noch einen Podestplatz. "Er hat schon am Samstag mit dem 133-m-Sprung gezeigt, dass er wieder in Form gekommen ist", so Pointner. In die Top Ten zurückgekehrt ist Martin Höllwarth, der als zweitbester ÖSV-Adler Siebenter wurde.

Das Team begab sich noch am Sonntag auf eine dreistündige Bus-Reise nach Kuopio, wo schon am Montag eine Qualifikation bzw. am Dienstag der nächste Weltcupbewerb auf dem Programm stehen. Das Team bleibt auf jeden Fall bis zum kommenden Wochenende in Oslo unverändert. (APA/red)