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Doll an seiner neuen Wirkungsstätte.

Foto: Getty/Koepsel
Dortmund - Borussia Dortmund setzt im Abstiegskampf der deutschen Fußball-Bundesliga auf Trainer Thomas Doll. Der 40-jährige Fußball-Lehrer unterschrieb am Dienstag einen Vertrag bis 30. Juni 2008. Er tritt die Nachfolge des am Vortag zurückgetretenen Jürgen Röber an. Doll war am 1. Februar beim Hamburger SV entlassen worden und ist nach Röber und Bert van Marwijk bereits der dritte BVB-Trainer in der laufenden Saison.

Debüt am Samstag

Der neue Hoffnungsträger der Borussia steht gleich bei seinem Debüt am Samstag im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg unter Erfolgszwang, denn der Revierklub ist nach zuletzt drei Niederlagen nur noch einen Punkt vom 16. Tabellenplatz entfernt.

"Er hat uns Zuversicht gegeben"

"Wir sind überzeugt, dass er in unserer Situation genau der richtige Trainer ist. Er hat uns Zuversicht gegeben", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Doll meinte zum Wechsel zu Dortmund: "Der BVB musste nicht viel Überredungsarbeit leisten. Es ist eine tolle Sache, wenn man als so junger Trainer wie ich von solch einem Verein kontaktiert wird."

Röber rechnet ab

Dolls Vorgänger Röber hat nach seinem Rücktritt mit seinen ehemaligen Spielern abgerechnet. "Ich hätte manchen Profi knallhart aus dem Kader streichen sollen", sagte der Ex-Coach in einen Interview der "Ruhr Nachrichten" (Dienstag). Er warf den BVB-Spielern mangelnde Einstellung vor. Lediglich Florian Kringe und Markus Brzenska seien charakterlich über jeden Zweifel erhaben. Vor allem kritisierte Röber Nationalspieler Christoph Metzelder. "Ich habe ihn anders eingeschätzt. Im Training laufe ich immer vorne weg. Metzelder lässt sich lieber ans Ende zurückfallen", sagte Röber. (APA/dpa/Reuters)