Bregenz - Für 170 der insgesamt 350 Vorarlberger Mitarbeiter des Sportartikelherstellers Head ist am Montag Kurzarbeit verfügt worden. Head-Manager Klaus Hotter begründete diese Maßnahme gegenüber "Vorarlberg Online" mit deutlich geringeren und verspäteten Auftragseingängen seitens des Handels infolge des warmen und schneearmen Winters. Hotter schätzte die Auftragseinbußen auf "irgendwas bei 20 Prozent".

Kurzgearbeitet wird nicht an einem Tag oder zwei Tagen über mehrere Wochen, sondern in Blöcken. Die Produktion in der Skifabrik in Kennelbach (Bezirk Bregenz) wird in den Kalenderwochen 13 und 14 sowie gegen Ende April für zwei weitere Wochen geschlossen, kündigte Hotter an. In der übrigen Zeit wird die Arbeit normal fortgeführt.

"Fair und korrekt"

Der Vorarlberger AMS-Chef Anton Strini bezeichnete die Vorgangsweise von Head angesichts des Ausnahmewinters als absolut fair und korrekt. In den vier Wochen Kurzarbeitszeit, in denen die Arbeit ruht, würden die betroffenen Beschäftigten Arbeitslosengeld erhalten, so Strini.

Der Vorteil dieser Regelung für die Arbeitnehmer ist laut Strini, dass sie erstens ihren Job behalten, zweitens weiter versichert sind, drittens eine "Weiterbeschäftigungsgarantie" für eine bestimmte Frist nach Ende der Kurzarbeit ausgesprochen wurde. (APA)