Wien - Der Deal zwischen der bayerischen HypoVereinsbank und der Bank Austria ist für den Industriellen und ehemaligen Finanzminister Hannes Androsch ein "richtiger Schritt", eine "optimale Lösung". "Das darf aber keine Einbahnstraße sein, darum müssen wir uns bemühen", meinte Androsch in der "Zeit im Bild 2" am Montag. Seiner Meinung nach ist die Hypo der "bestmögliche Partner" für die Bank Austria. Das Argument, es handle sich um eine "Bankrotterklärung sozialistischer Wirtschaftspolitik" (Zweiter Nationalratspräsident Thomas Prinzhorn) lässt Androsch nicht gelten: In Zeiten der Globalisierung erforderten immer größer werdende Märkte entsprechende größere Partnerschaften. Die New Economy mache auch eine neue Politik notwendig, "diese Einsicht muss auch die SPÖ realisieren" - wie alle anderen Parteien. Die im konkreten Fall angepeilte zwei-Marken-Strategie bezeichnete Androsch als "intelligent". Auch andere Banken werden nach Meinung des ehemaligen Finanzministers Partner suchen müssen, es sei denn, sie beschränken sich auf eine rein lokale Funktion. Regional- oder Champions League, das sind die beiden Möglichkeiten für die Zukunft, bestätigte Androsch.(APA)