Paris - Rund acht Jahre nach ihrer Sicherung im "Afghanistan-Museum im Exil" im schweizerischen Bubendorf kehren an diesem Freitag etwa 1.300 ethnographische und archäologische Gegenstände nach Kabul zurück. Sie sollen anschließend im Afghanischen Nationalmuseum präsentiert werden. Das teilte die UN- Kulturorganisation UNESCO am Montag in Paris mit.

"Teil seiner Erinnerung" kehrt nach Afghanistan zurück

Mit den Museumsstücken erhalte Afghanistan einen "Teil seiner Erinnerung" zurück, erklärte UNESCO-Generalsekretär Koïchiro Matsuura. "Das Land braucht den Wiederaufbau seiner Identität." Das Afghanistan-Museum im Exil wurde von der schweizerischen Bibliotheca Afghanica geschaffen. Es finanzierte sich über private und öffentliche Schweizer Mittel. Die UNESCO beteiligte sich seit 2001 am Wiederaufbau des afghanischen Nationalmuseums, das unter der Taliban- Herrschaft geplündert worden war. (APA/dpa)