Die Attentäter griffen den Kleinbus in der Provinz Yala in einer Kurve an, die sie mit einem Baumstamm blockiert hatten. Polizeisprecher Kitti Mankhong erklärte, die Opfer seien wie bei einer Hinrichtung aus nächster Nähe erschossen worden. Bei Passagieren handelte es sich um Buddhisten, der Fahrer ist Muslim.
Thailand
Neun Tote bei Anschlag im Süden
Anschlag auf mit Pendlern besetzten Kleinbus
Bangkok - Mutmaßliche muslimische Separatisten haben
im Süden Thailands bei einem Angriff auf einen mit Pendlern besetzten
Kleinbus neun Menschen getötet, darunter zwei Jugendliche. Die Täter
hätten zunächst einen Sprengsatz gezündet und dann auf die Insassen
geschossen, teilte die Polizei mit. Der Fahrer und eine Frau
überlebten nach Angaben der Streitkräfte den Angriff. Sie erlitten
Schusswunden.
Die Separatisten im vorwiegend von Muslimen bewohnten Süden
Thailands kämpfen für die Unabhängigkeit des Gebiets vom
buddhistischen Rest des Landes. Der Süden Thailands war einst ein
eigenes muslimisches Kalifat, das Bangkok erstmals 1786 einnahm. Der
Kampf eskalierte vor drei Jahren, als Militante ein Armeedepot
überfielen und mehr als 300 Gewehre stahlen. (APA/AP/dpa)