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US-Präsident George W. Bush wurde auf seiner siebentägigen Lateinamerika-Reise nicht überall freundlich begrüßt: Nach seinem Besuch hielt man in der die Zeremonienstätte Iximche im Osten Guatemalas eine Reinigungszeremonie ab, um "böse Geister zu vertreiben".

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In Merida auf der Halbinsel Yucatan ist alles für die Ankunft des US-Präsidenten vorbereitet. Gastgeber Felipe Calderon will mit Bush die Ruinen der Maya-Stadt Uxmal besuchen.

Foto: AP/Daniel Aguilar

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Die umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen und der Versuch einiger Demonstranten, die Zufahrt zur Ausgrabungsstätte zu blockieren, haben einen Stau verursacht. Als sich mehrere US-Touristen erkundigen, warum die Straße gesperrt ist, erklärt ihnen ein mexikanischer Journalist: "Euer Präsident kommt".

"He is not my president" antwortet einer der Reisenden.

Foto: AP/Israel Leal

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Mexikanische Polizisten räumen eine Straßenblockade in der Nähe der Ausgrabungsstätte. Der Protest ist eher symbolisch: Die Staatsoberhäupter reisen per Hubschrauber an.

Foto: Reuters/Daniel Aguilar

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Bushs Leibwächter haben alle strategisch wichtigen Punkte der alten Maya-Stadt besetzt. Die mexikanische Zeitung El Universal spricht in ihrem Bericht über den Bush-Besuch von der "Pyramide der Scharfschützen"

Foto: AP /Dario Lopez-Mills

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Präsident Calderon nutzt die Gelegenheit, um seinen Amtskollegen auf die Situation der mexikanischen Immigranten hinzuweisen.

Der Bau des Grenzzauns an der Südgrenze der USA macht große Fortschritte (derStandard.at berichtete), doch "solange die USA reich an Kapital und Mexiko reich an Arbeitskräften ist, wird man die Zuwanderung nicht stoppen können", gibt er Bush zu verstehen.

Dieser äußert die Meinung, die 3.200 Kilometer lange gemeinsame Grenze solle "eine Quelle der Einheit, nicht der Trennung" sein und schlägt die Vergabe befristeter Arbeitsvisa vor.

Foto: APA/EPA/David De La Paz

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Ähnliches hatte Bush bereits den Mexikanern bei seinem Amtsantritt zugesagt. Ob sich der Plan des Präsidenten gegen die demokratische Mehrheit im US-Parlament durchsetzen lässt, ist fraglich.

Während die Staatsoberhäupter den Tag bei einem Drink ausklingen lassen (Bush antwortete auf die Frage eines mexikanischen Journalisten, wie ihm das Nationalgetränk Tequila schmeckt, dass er nicht mehr trinke), formiert sich in den Straßen der Provinzhauptstadt Merida ein Demonstrationszug.

Foto: Reuters/Jason Reed

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Etwa 200 Demonstranten versuchen erfolglos, die meterhohen Absperrungen rund um die Hotelzone zu überwinden.

Ein Polizist und eine Journalistin werden durch Wurfgeschoße verletzt, spätnachts nimmt die Polizei bei einer Razzia in der Altstadt 22 Menschen fest.

Foto: Reuters/Daniel Aguilar

Auch in der Hauptstadt Mexico City wurde gegen Bushs Außenpolitik und das Freihandelsabkommen zwischen Mexiko und den USA protestiert.

Die große Nachfrage nach Biosprit in den USA hat zu kräftigen Preisanstiegen bei Grundnahrungsmitteln wie Maismehl und Tortillas geführt (derStandard.at berichtete).

Foto: Daniel Arellano

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Das Ziel des Demonstrationszuges, die US-Botschaft, ist mit meterhohen Stahlwänden abgeriegelt.

Foto: APA/EPA/Mario Guzman

Als es einige Demonstranten schaffen, den Zaun zu überwinden, setzt die Polizei Tränengas ein.

Foto: Daniel Arellano

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Während George W. Bush schon auf dem Rückweg nach Washington ist, geben Haitis Präsident Rene Preval, sein Gast Hugo Chavez aus Venezuela und der kubanische Botschafter (von rechts nach links), die Unterzeichnung eines Abkommens bekannt, das dem im ärmsten Land Lateinamerikas Unterstützung im Gesundheitsbereich und verbilligtes Erdöl garantiert.

Chavez bereiste Lateinamerika gleichzeitig mit seinem US-Amtskollegen: während Bush Brasilien, Uruguay, Kolumbien und Guatemala besuchte, war der venezolanische Präsident in Argentinien, Bolivien, Nicaragua und Jamaica. (bed/derStandard.at/14.3.2007)

Foto: Reuters/Eduardo Munoz