Nyon/Schweiz - Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat nach dem Raufhandel im Anschluss an das Champions-League-Achtelfinalmatch zwischen Valencia CF und Inter Mailand vom 6. März die erwartungsgemäß harten Strafen verhängt. So wurde Valencia-Spieler David Navarro sieben Monate gesperrt und beide Klubs zu Geldstrafen von 250.000 Franken (155.328 Euro) verdonnert.

Außerdem verhängte die UEFA Sperren gegen fünf weitere Spieler: Nicolas Burdisso und Maicon müssen jeweils sechs Matches pausieren, ihre Inter-Teamkollegen Ivan Cordoba und Julio Cruz wurden für drei bzw. zwei Spiele gesperrt. Auf Seiten von Valencia wurde neben Navarro nur noch Carlos Marchena, der vier Spiele zuschauen muss, wegen ungebührlichen Verhaltens bestraft. Beide Klubs haben drei Tage nach Eintreffen des schriftlichen Urteils Zeit, gegen diese Beschlüsse des UEFA-Disziplinarkommission zu berufen.

Die UEFA will nun noch erreichen, dass auch der Weltverband FIFA die gegen Navarro verhängte Sperre übernimmt, damit der "Raufbold" auch außerhalb von Europa gesperrt wäre. Der Valencia-Ersatzspieler hatte im Zuge der Raufhandlungen Argentiniens Teamverteidiger Burdisso ins Gesicht geschlagen und das Nasenbein gebrochen. Valencia war nach einem 2:2 im Hinspiel sowie 0:0 im Rückspiel im Mestalla-Stadion von Valencia ins Viertelfinale der Eliteliga aufgestiegen. (APA)