Verdreht
PC-Spiele seien ohnehin hauptsächlich im europäischen - insbesondere im deutschsprachigen - Raum relevant, andernorts bestehe eine nicht sehr große Nachfrage. "Das liegt unter anderem daran, dass die Titel einfach nicht so attraktiv sind wie Konsolenspiele, oder oft erst sehr spät als PC-Version auf den Markt kommen", so Laber weiter. Manche Untersuchungen sprechen von einem Verkaufseinbruch von etwa 50 Prozent im PC-Games-Bereich in den USA. In Osteuropa oder Asien sollen die Verluste sogar bei 90 Prozent liegen. Hollenshead klagt außerdem über zu wenig Aufmerksamkeit seitens der Hersteller. Die PC-Games-Industrie nehme die Bedrohung durch Piraterie immer noch nicht richtig ernst. Dabei sei gerade das Problem von gecrackten Kopien in der Online-Welt ein zunehmend Besorgnis-erregendes Thema.
Schwarzmarkt
Derzeit sind alle populären PC-Spiele wie Battlefield 2142, Fahrenheit oder Need for Speed Carbon als illegale Downloads verfügbar. ID Software arbeitet gerade an einer Neuauflage des Games Enemy Territory Quake Wars und achtet dabei noch genauer als zuvor darauf, interne Schwachstellen zu vermeiden. Denn bislang ist früher oder später noch jeder Titel als Download im Internet gelandet. Die Games-Hersteller seien im ewigen Wettstreit mit den Hackern. Immerhin gehe es nicht um Kinderkram, sondern um sehr viel Geld, so Hollenshead.
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