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Sozialminister Erwin Buchinger, Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky, Frauenministerin Doris Bures und Staatssekretärin Christine Marek am Donnerstag nach Ende der Pressekonferenz zum "Europäischen Jahr der Chancengleichheit" in Wien.
Foto: APA/HANS KLAUS TECHT
Wien - Vier Regierungsmitglieder haben am Mittwoch die rot- schwarzen Initiativen im Jahr der Chancengleichheit 2007 präsentiert. Familienministern Kdolsky zeigte sich erfreut, dass in Sachen Kinderbetreuungsplätze "kein Blatt Papier" zwischen sie und Frauenministerin Bures gehe. Auch Sozialminister Buchinger und ÖVP- Staatssekretärin Marek unterstrichen das gemeinsame Bemühen um Chancengleichheit.

Europas "größter Schatz" sei die Vielfalt seiner BürgerInnen. Im Jahr der Chancengleichheit gehe es darum, Diskriminierungen aller Art abzubauen - aber auch darum, Bürgerinnen und Bürgern, die sich diskriminiert fühlen, ihre Rechte und Möglichkeiten bewusst zu machen, betonte Marek, die die im Wirtschaftsministerium angesiedelte österreichische Koordinierungsstelle vertrat. Also seien "Information und Sensibilisierung" nötig. Das Wirtschaftsministerium plant laut Marek eine große Werbekampagne und eine Abschlussveranstaltung im Spätherbst.

Bessere Ausstattung der Gleichbehandlungsanwaltschaft

Gleiche Chancen für die Frauen vor allem am Arbeitsmarkt ist der Schwerpunkt von Frauenministerin Bures in diesem Jahr. Hier gebe es in Österreich "noch viel zu tun". Im Regierungsübereinkommen seien aber wichtige Punkte schon verankert: Etwa eine bessere Ausstattung der Gleichbehandlungsanwaltschaft oder die Steigerung der Frauenerwerbsquote mittels flexiblem Kindergeld und Ausbau der Kinderbetreuung.

Dass Bures beim Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen auf die Nennung von Zahlen verzichtete, erfreute Kdolsky. Das sei auch "keine Frage der Zahlen", man müsse sich gemeinsam darum kümmern. In ihrem Familienressort geht es ihr im Jahr der Chancengleichheit vor allem um die Jugendlichen.

Buchinger sieht seine Schwerpunkte bei den Menschen mit Beeinträchtigungen sowie Seniorinnen und Senioren. So will er heuer speziell jungen Behinderten zum Einstieg in die Arbeitswelt helfen. Sieben Mio. Euro zusätzlich hat er dafür vorgesehen. (APA)