Europas "größter Schatz" sei die Vielfalt seiner BürgerInnen. Im Jahr der Chancengleichheit gehe es darum, Diskriminierungen aller Art abzubauen - aber auch darum, Bürgerinnen und Bürgern, die sich diskriminiert fühlen, ihre Rechte und Möglichkeiten bewusst zu machen, betonte Marek, die die im Wirtschaftsministerium angesiedelte österreichische Koordinierungsstelle vertrat. Also seien "Information und Sensibilisierung" nötig. Das Wirtschaftsministerium plant laut Marek eine große Werbekampagne und eine Abschlussveranstaltung im Spätherbst.
Bessere Ausstattung der Gleichbehandlungsanwaltschaft
Gleiche Chancen für die Frauen vor allem am Arbeitsmarkt ist der Schwerpunkt von Frauenministerin Bures in diesem Jahr. Hier gebe es in Österreich "noch viel zu tun". Im Regierungsübereinkommen seien aber wichtige Punkte schon verankert: Etwa eine bessere Ausstattung der Gleichbehandlungsanwaltschaft oder die Steigerung der Frauenerwerbsquote mittels flexiblem Kindergeld und Ausbau der Kinderbetreuung.
Dass Bures beim Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen auf die Nennung von Zahlen verzichtete, erfreute Kdolsky. Das sei auch "keine Frage der Zahlen", man müsse sich gemeinsam darum kümmern. In ihrem Familienressort geht es ihr im Jahr der Chancengleichheit vor allem um die Jugendlichen.