Außenminister will Bildung einer Übergangsregierung abwarten
Redaktion
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Mogadischu/Nairobi - Äthiopien will einen Teil seiner
Truppen vorerst in Somalia lassen. "Wir werden die dritte Phase des
Abzugs erst abschließen, wenn die somalische Übergangsregierung in
der Lage ist, für die Sicherheit im Land zu sorgen", sagte der
äthiopische Außenminister Siyuom Mesfin bei einem unangekündigten
Besuch am Donnerstag in Mogadischu. "Es bleibt aber unser Ziel, die
äthiopischen Truppen durch afrikanische Friedenstruppen abzulösen",
sagte Mesfin. Die ersten Friedenstruppen aus Uganda sind vor etwa
zehn Tagen in Mogadischu eingetroffen und bereits mehrfach Ziel von
Anschlägen geworden.
Wegen der anhaltenden Unsicherheit seien innerhalb eines Monats
bereits 40.000 Menschen aus der Hauptstadt geflohen, hieß es in einem
am Donnerstag veröffentlichten Bericht des UNO-Büros für Koordination
von Nothilfe (OCHA). Dessen ungeachtet hatten somalische
Parlamentarier am Montag entschieden, das bisher in Baidoa im Westen
des Landes tagende Übergangsparlament in die Hauptstadt zu verlegen.
Ein Datum für einen Umzug wurde noch nicht beschlossen.
In Somalia bemüht sich eine Übergangsregierung mit äthiopischer
Unterstützung den seit 16 Jahren andauernden Konflikt zwischen Clans,
Kriegsherren und islamistischen Milizen zu beenden. (APA/dpa)
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