Eigens für das Eingangsoktagon des Museums hat die in Paris und Berlin lebende Künstlerin "Jupiter im Oktagon" entworfen, eine Installation aus verschieden großen, sich drehenden Spiegeln. Das Kunstwerk soll auch nach dem Ende der Ausstellung am 2. September in Wiesbaden bleiben.
Schon früher habe sie viel mit Spiegeln gearbeitet, sagte Horn am Freitag. Für die 62-Jährige ist die Arbeit mit verschiedenen Materialien wichtig, um "das Spannungsverhältnis zwischen Leichtigkeit und Schwere" darzustellen. Sie verwendet dazu Federn, Messer, Metall und Stein.
In den 70er Jahren begann Horn, ihre Werke zu filmen. Später schrieb sie Szenarien zu einzelnen Ausstellungsobjekten, aus denen Projekte in Spielfilmlänge wie "Buster's Bedroom" (1990) entstanden, die ebenfalls in Wiesbaden präsentiert werden.
Horn lebt in Paris und lehrt an der Hochschule der Künste in Berlin. Im Odenwald hat sie ein Atelier. Besonders Naturbeobachtungen seien ihr momentan wichtig, sagte sie über künftige Projekte. Dafür brauche sie Ruhe, so die überzeugte Buddhistin.