"Ich erwarte, dass wir es morgen mindestens drei mal miteinander treiben", gehöre als unmissverständliche Aufforderung der Prinzessin an den Zaren noch zu den "eher harmlosen" Sätzen, erklärte der Sprecher des Auktionshauses. Die in Köln angebotenen Schriftstücke, die aus privatem französischem Adelsbesitz stammten, seien "nur ein winziger Teil" des Briefwechsels zwischen dem verheirateten Zaren und seiner Geliebten. Insgesamt 14 Jahre habe ihr "mehr oder weniger" geheim gehaltenes Verhältnis gedauert.
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In dieser Zeit habe das Paar fast täglich vertrauliche Briefe ausgetauscht. In der Korrespondenz drückten der Zar und die Prinzessin laut Auktionshaus nicht nur ihre tief empfundene Liebe, sondern vor allem ihr heftiges sexuelles Verlangen aus: "Sie schildern darin die diversen Liebespraktiken, denen sie sich in größter Freizügigkeit in den geheimen Gemächern der Zarenpaläste hingaben." Bereits einen Monat nach dem Tod der Zarin im Jahr 1880 wurde das Verhältnis zwischen Alexander II. und seiner geliebten Katja durch eine Heirat legalisiert; der Zar fiel jedoch bald einem Attentat zum Opfer.