Frankfurt/Main - Schnee und Eis verwandelten am Montag auch in Deutschland Straßen in Teilen des Landes in gefährliche Rutschbahnen. Mindestens fünf Menschen kamen bei Verkehrsunfällen ums Leben, zahlreiche weitere wurden verletzt. Über Norddeutschland fegte in der Nacht ein Sturmtief hinweg und überflutete Teile des Hamburger Fischmarkts.

In Niedersachsen starben am Montag drei Menschen im Alter zwischen 18 und 37 Jahren in ihrem Auto. Sie waren im Landkreis Emsland auf einer Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal ins Schleudern geraten und frontal mit einem Tanklastzug zusammengestoßen. In Hagen starb ein Lkw-Fahrer, der bei dichtem Schneetreiben in einer Baustelle gegen eine Betonwand prallte. Im Kreis Höxter in Nordrhein-Westfalen starb eine 18-Jährige Autofahrerin, die bei Glatteis die Kontrolle über ihren Wagen verlor.

Es bleibt winterlich

Die nächsten Tage bleibt das winterliche Wetter erhalten, teilte der Deutsche Wetterdienst in Offenbach mit. Verantwortlich dafür ist ein Sturmtief über Skandinavien, das Meeresluft arktischen Ursprungs nach Deutschland lenkt. Im Flachland sind Schneeregen oder Graupel möglich, oberhalb 700 Meter fällt bei Dauerfrost durchweg Schnee. In den bayerischen Alpen sind 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee möglich. In der Schweiz fielen bereits Montag früh Schneeflocken bis ins Flachland.

In der nächsten Woche stehen die Chancen gut, dass ein Frühlingshoch über Mitteleuropa wetterbestimmend wird. Die Temperaturen können dann verbreitet über 15 Grad, örtlich sogar bis zu 20 Grad erreichen. (APA/AP)