"Mein Mandant hat sofort gehandelt und 550.000 Euro in die Firma investiert, jetzt ist es ein Musterbetrieb", erklärte Verteidiger Gernot Brandl. Laut Staatsanwältin Carmen Riesinger war dem aber nicht immer so. Ein im Sommer 2006 veranlasstes Gutachten stellte "eine hohe Anzahl von Mehlkäfern, Reismehlkäfern und Larven" in einem Mehlsieb fest. Auf Lebensmittel seien Schimmelsporen gefunden worden, Zubehör soll ebenso mit Schimmelpilz verunreinigt gewesen sein. In der Folge wurde eine Betriebssperre verhängt.
Immer wieder Vorfälle
"Es hat auch vor dem Sommer 2006 immer wieder Vorfälle gegeben, die aber nie ihren Weg zu Gericht gefunden haben. Das ist bemerkenswert", meinte Richterin Margret Wenger. "Ich kann nicht garantieren, dass der Zustand der Bäckerei im Sommer so gut war, wie er inzwischen ist", gestand der Beschuldigte ein. Die Großbäckerei beliefert unter anderem Lebensmittelketten.