Die meisten Computerangriffe auf der Welt
kommen aus den USA. Das ist eines der Ergebnisse einer Studie des
Sicherheitsunternehmens
Symantec
, das die weltweiten Vorfälle in der
zweiten Hälfte des vergangenen Jahres untersuchte. Die USA sind
demnach für ein Drittel der Computerangriffe verantwortlich. Auf
Platz zwei landete China mit zehn Prozent, aus Deutschland kamen
sieben Prozent der sicherheitsrelevanten Vorfälle von Spam über Viren
bis Phishing. In Europa ist Deutschland laut Symantec aber mit 19
Prozent für die meisten Sicherheitsrisiken verantwortlich.
Banden
Wie Symantec erklärte, werden die kriminellen Banden, die hinter
den Angriffen stecken, immer professioneller. Der harte Wettbewerb
zwischen den Gruppen hat inzwischen sogar zu einem Preisrückgang zum
Beispiel für Kreditkartennummern oder gestohlene Identitäten geführt.
Eine Kreditkartennummer gibt es schon für einen Dollar, eine
komplette Identität mit Geburtsdatum, US-Bankverbindung und weiteren
Daten für 14 Dollar (10,50 Euro).
Drastischer Anstieg
Die Zahl der Computer, die von den Banden für ihre Angriffe
ferngesteuert werden können, ist demnach um 29 Prozent im Vergleich
zu den sechs Monaten zuvor gestiegen auf mehr als sechs Millionen.
Die Zahl der Server, die sie kontrollieren, sank hingegen um rund 25
Prozent auf 4.700, was auf eine Konsolidierung in der Szene schließen
lasse, hieß es. 26 Prozent der infizierten Rechner stehen in China,
das sind mehr als in jedem anderen Land. Für die Studie wurden die
mehr als 120 Millionen Computer genutzt, die mit einer
Sicherheitssoftware von Symantec laufen.(APA)