Wien - Bisher haben nach Angaben des Gewerkschaftsbundes 1.160 von 1.260 ÖGB-Pensionisten das Abfertigungsangebot unterschrieben. Rund 100 ÖGB-Pensionisten haben noch bis Ende März Zeit, das Angebot einer Abfertigung statt der bisher bezahlten Zusatzpension anzunehmen. Die Pressesprecherin von ÖGB-Präsident Rudolf Hundstorfer, Annemarie Kramser, erklärte am Dienstag auf Anfrage der APA, man hoffe, auch jene überzeugen zu können, die bisher noch nicht unterschrieben haben.

Der ÖGB hat zuletzt eine "Verbesserungszusage" gegeben, wonach zum ursprünglichen Angebot ein Plus von fünf Prozent des Abfindungsbetrages ausbezahlt wird. Die Abschlagszahlung wird ja nach versicherungsmathematischen Formeln berechnet und beträgt zwischen zwei und acht "Jahreswerte" der über die ASVG-Pension hinausgehende Zusatzpension ehemaliger Gewerkschaftsangestellten. Bis 64 Jahre erhält ein ÖGB-Pensionist acht Jahreswerte des Pensionszuschusses, von 65 bis 69 Jahren das Sechsfache, von 70 bis 74 Jahren das Vierfache und bei über 74 Jahren das Doppelte. Dieses Angebot wurde zuletzt aber um zehn Prozent erhöht, was bedeutet, dass das Angebot nunmehr zwischen 2,2 und 8,8 Jahreswerten liegt.

Die Kosten der Aktion werden vom ÖGB mit 60 Millionen Euro beziffert. (APA)