Wien - Der österreichische Arbeitsmarkt hat sich im Vorjahr merklich verbessert. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg um 104.000 auf 3,928 Mio. Österreicher, die Zahl der Arbeitslosen sank im Jahresmittel um 12.000 auf 196.000. Die Erwerbstätigenquote erhöhte sich demnach von 68,6 auf 70,2 Prozent, die Arbeitslosenquote sank von 5,2 auf 4,7 Prozent. Dies geht aus den am Dienstag veröffentlichten Ergebnissen der Mikrozensus-Erhebung der Statistik Austria hervor, die nach der internationalen Definitionen ("EU-Quoten") durchgeführt wurde.

Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit profitierten vor allem Männer, bei denen sich die Arbeitslosenquote - nach einer deutlichen Zunahme von 2004 auf 2005 - von 4,9 auf 4,3 Prozent reduzierte, geht aus den Zahlen weiter hervor. Bei den Frauen verringerte sich die Arbeitslosigkeit von 5,5 auf 5,2 Prozent.

Teilzeit

Die Beschäftigungszunahme im Jahresdurchschnitt um 104.000 bzw. 2,7 Prozent setzt sich aus einer Zunahme bei den Selbständigen und mithelfenden Familienangehörigen um 24.000 und einem kräftigen Plus von 80.000 bei den Unselbständigen zusammen, teilte die Statistik weiter mit. Der Zuzug in die Beschäftigung wurde über das Jahr hinweg etwa je zur Hälfte durch Zunahmen bei Teilzeit und Vollzeitbeschäftigung gespeist. Da die Teilzeitbeschäftigung somit prozentuell stärker stieg, legte die Teilzeitquote weiter von 21,1 auf 21,8 Prozent zu (Männer: 6,5 Prozent, Frauen 40,2 Prozent).

BundespflegegeldbezieherInnen

Die Zahl der BundespflegegeldbezieherInnen ist im Februar 2007 auf den bisherigen Rekordwert von 326.390 Personen angestiegen. Darunter waren 221.588 Frauen und 104.802 Männer. Das geht aus den jüngsten Daten des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger hervor.

Nach dem Alter der Betroffenen aufgeschlüsselt ist die Gruppe der über 80-Jährigen mit mehr als 180.000 Personen die klar größte Bezugsgruppe. Der Frauen-Anteil von mehr als zwei Drittel ist u.a. auf die Altersstruktur zurückzuführen. Frauen werden im Schnitt um fast sieben Jahre älter als Männer, womit auch die Pflegebedürftigkeit zunimmt.

Neben dem Bundespflegegeld gibt es auch noch Pflegegeld seitens der Länder, hier liegen noch keine genauen Daten vor. (APA)