Einem tschechischen Krankenpfleger wird nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Prag die Tötung eines zehnten Patienten angelastet. Bereits in den vergangenen Monaten hatten die Behörden massive Hinweise auf neun Tötungen mit einer Überdosis Medikamente und zehn weitere Versuche.

Nun sei nach umfassenden Untersuchungen in der Klinik in Havlickuv Brod (Ostböhmen) der Todesserie ein weiteres Opfer zugeordnet worden, meldete die Prager Nachrichtenagentur CTK am Dienstag. Der 30-Jährige soll teilweise geständig sein.

Ermittlungen zufolge hat er vorsätzlich Patienten eine Überdosis eines Mittels zur Blutgerinnungshemmung verabreicht. Dabei soll er nicht auf Verlangen der Kranken gehandelt haben. Das Motiv des seit Anfang Dezember 2006 inhaftierten Mannes ist unklar. (APA/dpa)