Stegersbach - Die Vorbereitungen des österreichischen Fußball-Nationalteams auf die EM-Testspiele gegen Ghana (Samstag) und Frankreich (darauf folgender Mittwoch) sind weiterhin vom Wintereinbruch massiv beeinträchtigt. So wie am Montag ging auch das Training am Dienstagnachmittag auf einem Kunstrasenplatz im rund 20 Minuten entfernten Güssing über die Bühne. Der vorgesehene Übungsplatz unweit des Teamquartiers in Stegersbach steht wegen des anhaltenden Schneeregens nach wie vor unter Wasser.
Teamchef Josef Hickersberger kann sich mit den unwirtlichen Wetterverhältnissen nur schwer abfinden. "Optimal ist das nicht, aber jammern hilft nichts. Wir müssen das Beste aus dieser Situation machen. Es wird auch bei der EURO unser Motto sein, das Optimale aus unseren Möglichkeiten herauszuholen." Schon am Mittwoch will der Teamchef auf natürlichem Grün trainieren. "Ab morgen wird umgepflügt", kündigte "Hicke" am Dienstag an. Auf der Suche nach einem geeigneten Naturrasen-Platz setzt der frühere Rapid-Meistermacher nun auch auf die Hilfe des burgenländischen Landeshauptmanns Hans Niessl.
Immerhin ist das Ghana-Match, für das bisher über 9.000 Karten abgesetzt wurden, nicht von der Absage bedroht. In der Grazer UPC-Arena wurde bereits die Rasenheizung eingeschaltet.
Am Dienstagvormittag absolvierten die Teamspieler in einer Halle in Oberwart diverse Tests, mit deren Hilfe Werte etwa im Schnelligkeits- und Ausdauerbereich ermittelt wurden. Nicht dabei waren Kapitän Andreas Ivanschitz (Adduktoren-Probleme), Rene Aufhauser (Muskelverhärtung) sowie die leicht kränklichen Joachim Standfest, Ferdinand Feldhofer und Yüksel Sariyar. Markus Weissenberger musste die Tests wegen einer leichten Verhärtung im Oberschenkel frühzeitig abbrechen.(APA)