Drei Mal mehr Autos bis zur Mitte des Jahrhunderts
UNO-Klimarat geht von zwei Milliarden Fahrzeugen 2050 aus - Handlungsmöglichkeiten der Industrie betont
Redaktion
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Hamburg - Der Klimarat der Vereinten Nationen rechnet
nach einem Zeitungsbericht mit einer starken Zunahme des weltweiten
Autoverkehrs. Die Zahl der Autos werde sich im Vergleich zu 1997 bis
2050 auf rund zwei Milliarden nahezu verdreifachen, heißt es in der
"Financial Times Deutschland", die sich auf einen dritten Teil des
Berichts zum weltweiten Klimawandel des Intergovernmental Panel on
Climate Change (IPCC) beruft.
Der Anteil der Autos am vom Menschen verursachten weltweiten
Klimaeffekt liegt laut IPCC bei rund 18 Prozent. Wichtiger Grund für
den starken Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) sei "die graduelle Zunahme
der Größe, des Gewichts und der Leistung" von Pkw "auf Kosten der
Treibstoffeffizienz", schreibt das IPCC laut Zeitung. Geringeres
Gewicht und schwächere Motorisierung könnten den Treibstoffverbrauch
deutlich senken.
Insgesamt sei der CO2-Ausstoß des Verkehrs laut IPCC-Papier seit
1990 um 27 Prozent gestiegen, schreibt das Blatt. Den höchsten Anteil
am Kraftstoffverbrauch trügen demnach Pkw mit knapp 50 Prozent,
gefolgt von Lkw mit 25 Prozent sowie Flugzeugen und Schiffen mit je
rund zehn Prozent.
Zuwachs vor allem in Schwellen- und Entwicklungsländern
Nach Einschätzung des Klimarats werde der Zuwachs
der weltweiten Autoflotte nahezu komplett aus Schwellen- und
Entwicklungsländern kommen. Allein in China steige die Zahl der Autos
jährlich um ein Fünftel, heiße es in dem Bericht. "Bei den
angenommenen Wachstumsraten würde sich der Energieverbrauch des
Verkehrs in China zwischen 2002 und 2025 fast vervierfachen",
schreiben die UN-Klimaexperten laut FTD. (APA/AP)
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