Flüchtlinge
Korun: Von Regierung augenzwinkernd toleriert
Wiener Grüne: Nach Schwarz-Blau verweigert auch Rot-Schwarz Finanzierung von Antidiskriminierungsarbeit
Wien - "Just im EU-Jahr der Chancengleichheit belegt der heute
präsentierte Zara-Rassismusreport, dass Diskriminierung und
Rassismuserfahrungen zum Alltag vieler Menschen in Österreich dazugehören.
Und: auch die neue Bundesregierung schaut tatenlos zu und verweigert
Rassismusopfern Unterstützung strukturell und finanziell", kritisiert die
Menschenrechtssprecherin der Grünen Wien, Alev Korun, die inexistente
Antirassismuspolitik der Bundesregierung. So lange die Gleichbehandlungsanwaltschaften mit extrem wenig Personal
auskommen müssen, Rechtsberatung fast ausschließlich von der Zivilgesellschaft
finanziert werde und das Prozesskostenrisiko gänzlich bei Rassismusopfern
liege, dulde die Politik Diskriminierung augenzwinkernd, was unerträglich ist,
so die Menschenrechtssprecherin. "Die Regierung ist aufgefordert, die Augen
vor dem Problem des Rassismus in Österreich endlich aufzumachen und
Antirassismusarbeit endlich merklich finanziell zu unterstützen", fordert
Korun abschließend. (APA)