Wien - Das dritte Duell der "best-of-five"-Halbfinal-Serie der Eishockey-Nationalliga zwischen Zeltweg und Zell am See endete am Dienstagabend mit einem Abbruch. Nach 47 Spielminuten und einer 5:3-Führung der Gäste schickte Schiedsrichter Roland Altersberger die Teams nach tumultartigen Szenen auf dem Eis und auf den Tribünen vorzeitig in die Kabine. Einige Zeltweg-Fans hatten den Referee sowie die Gäste-Spieler mit Gegenständen beworfen.

Damit steht es in der Serie weiter 2:0 für Zeltweg, die Wertung von Spiel drei ist offen, es dürfte jedoch zu Gunsten der Zeller entschieden werden. Ein offizielles Spielende gab es beim zweiten Halbfinale zwischen Feldkirch und Meister Lustenau, die Feldkircher führen nach einem 4:1-Heimerfolg in der Serie mit 2:1.

Jägermeister!

Auf der Website der Zeller (ekz-dieeisbaeren.at) war am Mittwoch zu lesen, dass Spieler und Schiedsrichter mit Feuerzeugen, vollen Bierbechern, Jägermeister- und Schnaps-Flaschen beworfen wurden. Danach seien die Zeller 45 Minuten in der Kabine "gefangen" gewesen, ehe sie mit Polizeischutz zum Teambus gebracht wurden.

Auf der Homepage der Zeltweger ( evz.zeltweg.at ) sah die Welt natürlich anders aus. "Der desaströse Head Altersberger verhilft Zell durch Spielabbruch zum Sieg", war dort als Headline zu lesen. Zeltweg wird Einspruch gegen den Abbruch erheben und eine Neuaustragung des Spieles beim ÖEHV verlangen.(APA)