Internet soll kabellos in 80 Prozent des gesamten Stadtgebiets zu empfangen sein
Redaktion
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Die südspanische Küstenmetropole Malaga will sich
in den kommenden Monaten in die erste "Wi-Fi-Welthauptstadt"
verwandeln. Bereits in diesem Sommer soll Internet kabellos in über
80 Prozent des gesamten Stadtgebiets zu empfangen sein. Damit
Touristen wie Einheimische in fast allen Winkeln der Küstenstadt
schnurlos im Internet surfen können, werden in den kommenden Monaten
über 2.000 Wi-Fi-Router über die Stadt verteilt, kündigte Malagas
Bürgermeister Francisco de la Torre laut Medienberichten vom Mittwoch
an.
Öffentlich und privat
Die Internet-Router werden sowohl in öffentlichen Gebäuden der
Stadt als auch in Privatwohnungen installiert, um das Netz lückenfrei
zu machen, fügte Martin Varsavsky von Fon Espana hinzu. Das
Telekommunikationsunternehmen wird das 200.000 Euro teuere Projekt
mit einer speziell entwickelten Technologie ausführen.
Wettlauf
Damit ist die Touristenmetropole an der südspanischen Costa del Sol
Küste Welthauptstädten wie London und Paris zuvorgekommen, die
ähnliche Projekte planen. Dennoch ist Malaga nicht der erste Ort, in
dem Internet überall empfangen werden kann. Die 15.000 Einwohner der
französischen Kleinstadt Blanquefort genießen bereits den Luxus, in
jedem Winkel des Städtchens im Internet surfen zu können.
Auf die Größe kommt es an
"Aber mit mehr als einer Million Einwohner ist Malaga weltweit die
erste Großstadt, die einen solchen Service anbietet", so Martin
Varsavsky. Das wird nicht nur multinationale Telekommunikationsfirmen
wie Google oder Skype nach Malaga ziehen, sondern könnte auch ein
kleiner Pluspunkt bei der Bewerbung Malagas als Europäische
Kulturhauptstadt 2016 sein.(APA)
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