Wien - Das Endspiel um den Titel in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) heißt wie 2006 Salzburg - Villach. Vor einem Jahr hatte sich der VSV in der "best of seven"-Serie 4:2 durchgesetzt und den sechsten Meistertitel eingefahren, ab Dienstag (1. Finale in Salzburg, 19:15 Uhr) bietet sich den "Bullen" die große Chance auf Revanche und den ersten Titel der Vereinsgeschichte.

2007 spricht einiges für die Salzburger, das wusste auch Kapitän Dieter Kalt nach dem glatten Halbfinal-Erfolg über die Vienna Capitals (3:0 in der "best of five"-Serie): "Die Mannschaft ist reifer geworden und das sollte uns auch im Finale helfen." Der Sieger des Grunddurchgangs, das war auch 2006 gelungen, hat die direkten Duelle in der laufenden Meisterschaft eindrucksvoll mit 7:1-Siegen für sich entschieden.

Ein Saisonsieg für den VSV

Der einzige VSV-Erfolg gegen die Salzburger war am 3. Oktober in Villach (3:0) gelungen. Für Villach-Coach Greg Holst, der mit seiner Truppe im Halbfinale Linz ebenso klar 3:0 aus dem Rennen warf, jedoch kein Grund zur Panik. "Jetzt ist wieder alles möglich. Salzburg ist Favorit, aber wir haben keine Angst."

Im Gegensatz zu 2006 haben beide Teams nun exakt gleich lang Zeit, um sich auf die Finalserie vorzubereiten. Im Vorjahr hatten die Salzburger im "best of seven"-Halbfinale die Caps mit 4:1-Siegen geschlagen, Villach hatte hingegen gegen Innsbruck bis Spiel sieben zu kämpfen gehabt. Dieser "Rhythmusunterschied" fällt diesmal ebenfalls weg. Salzburgs Kalt meint dazu: "Im Vorjahr haben wir eine lange Pause gehabt und Villach war voll im Rhythmus. Diesmal ist die Ausgangsposition für beide Mannschaften gleich."

Ära Boni in Wien vorbei

Für die Vienna Capitals, Meister 2005, endete in Salzburg eine Ära. Meistermacher und ÖEHV-Teamchef Jim Boni (der Kanadier Kevin Gaudet ist Nachfolger) ist in Wien-Kagran ebenso Vergangenheit wie die Leistungsträger Michael Craig, Oliver Setzinger und wohl auch Bob Wren. "Wir sind bereits wieder mitten in der Saisonvorbereitung", erklärte deshalb auch Manager Thomas Kornhoff.

Für die Caps war es eine durchwachsene Saison, in der erst in der letzten Runde des Grunddurchgangs mit einem Penalty-Thriller-Sieg in Jesenice der Halbfinal-Einzug perfekt gemacht wurde. "Klar, gegen Salzburg kann man verlieren. Aber ein bisschen unzufrieden sind wir schon, denn mit dieser Qualität hätten wir schon mehr erwartet als ein 0:3 gegen Salzburg", betonte Kornhoff.

Gefehlt hat in den entscheidenden Momenten oft die Disziplin. Auch wenn die Wiener immer wieder auf Schiri-Leistungen verwiesen, die ihnen alles andere als entgegenkamen, ist Fakt, dass sie in der Fair-Play-Wertung der Saison den achten und letzten Platz einnahmen. Eine Tatsache, die Kornhoff nicht nachvollziehen kann: "Und das, obwohl eine Mannschaft wie Villach weitaus härter zur Sache geht." (APA)

Spielplan Final-Serie ("best of seven") der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) zwischen EC Red Bulls Salzburg und EC Pasut Villacher SV - alle Spiele live auf Premiere Austria:

  • 27.3. (Dienstag), 19:15 Uhr: Salzburg - Villach
  • 29.3. (Donnerstag), 19:15 Uhr: Villach - Salzburg
  • 1.4. (Sonntag), 18:00 Uhr: Salzburg - Villach
  • 3.4. (Dienstag), 19:15 Uhr: Villach - Salzburg

    Falls nötig:

  • 5.4. (Donnerstag), 19:15 Uhr: Salzburg - Villach
  • 8.4. (Sonntag), 18:00 Uhr: Villach - Salzburg
  • 10.4. (Dienstag), 19:15 Uhr: Salzburg - Villach ~