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Bereits im Jahr 2011 werden Notebooks mehr als die Hälfte aller verkauften PC-Geräte ausmachen. Zu diesem Schluss kommt das Marktforschungsinstitut IDC in seinem neuen Quartalsbericht zum PC-Markt. "Portable Geräte profitieren zunehmend von einer verbesserten Sicherheit und Akkuleistung sowie neuem Design, das von Vista unterstützt wird", so Michael Larner, Senior Research Analyst bei IDC, auf Anfrage von pressetext. Die verbesserte Leistungsfähigkeit sowie sinkende Preise haben das Notebook-Segment weiter vorangetrieben und diesem eine Wachstumsrate für das Jahr 2006 von 26,3 Prozent beschert. Das Wachstum im Bereich verkaufter Desktop-PCs ist hingegen auf weniger als zwei Prozent eingebrochen.

Keine Kompensation

IDC zufolge wird der anhaltende Notebook-Boom die sinkende Nachfrage nach Desktop-PCs allerdings nicht kompensieren können. Vor allem für die gesättigten Märkte wie die USA oder Japan orten die Marktforscher wenige Wachstumsmöglichkeiten im Bereich Desktop. Zwar werde die Einführung von Vista vorübergehend die Desktop-Verkäufe ankurbeln, für eine längerfristige Entspannung bei den Verkaufszahlen dürfte das neue Betriebssystem aber nicht sorgen können. Schon 2006 hat die fehlende Investitionsbereitschaft von Unternehmen in Desktop-Systeme für eine Halbierung des PC-Markt-Wachstums von 15 Prozent in den Jahren 2004 und 2005 auf 7,3 Prozent geführt.

Entwicklung

Eine zunehmend wichtigere Rolle kommt angesichts der derzeitigen Marktentwicklung folglich den Wachstumsmärkten Asien/Pazifik, Lateinamerika, Kanada, Zentral- und Osteuropa sowie dem Nahen Osten und Afrika zu. IDC zufolge sorgen diese Regionen derzeit noch dafür, dass der Desktop-Markt mit bescheidenen Wachstumswerten aufwarten kann. Bis 2011 wird mehr als 50 Prozent der weltweiten PC-Verkäufe über diese Regionen abgewickelt werden, schätzt IDC.(pte)