Die Deutsche Bank hat kürzlich ein Bonus-Zertifikat auf den Schweizer Nobelmarken-Konzern Richemont aufgelegt (ISIN DE 000 DB0 SFW 8), das der charttechnischen Situation der im SMI gelisteten Aktie Rechnung trägt. Zwar litt auch Richemont unter den jüngsten Börsenturbulenzen, doch wie auf Ansage drehte der Titel bei der Unterstützung bei 64,00 Schweizer Franken wieder nach oben. Damit hat diese Haltelinie einen Härtetest bestanden, was sich als geldwerter Vorteil erweisen könnte.

Das Produkt bietet mit einer Bonus-Schwelle bei 50,80 Schweizer Franken einen Risikopuffer von ansehnlichen 22,6 Prozent. Neben der bereits erwähnten Marke bei 64,00 Schweizer Franken schützt eine weitere charttechnische Unterstützung bei 55,00 Schweizer Franken. Wird die nochmals tiefer liegende Schwelle nicht verletzt, erhalten Sie eine Rückzahlung von 82,60 Euro, was einer Bonus-Rendite von 24 Prozent bzw. 7,14 Prozent p.a. entspricht. Auch unter fundamentalen Gesichtspunkten scheint es unwahrscheinlich, dass es bei Richemont zu einem folgenschweren Absturz kommt. Das Unternehmen mit Sitz im Nobelort Genf steht derzeit blendend da. So legte der Umsatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2006/07 (Stichtag 31. März 2007) um 16 Prozent zu. Der operative Gewinn stieg sogar um 31 Prozent. Zu den bekanntesten Marken des Konzerns gehört der Juwelen-Spezialist Cartier. Ebenfalls im Edelmarken-Portfolio befindet sich das Pariser Modelabel Chloé sowie der Londoner Herrenausstatter Alfred Dunhill. Im Luxussegment lassen sich Gewinnmargen erzielen, von denen klassische Konsumgüterhersteller nur träumen können. So lag bei Richemont die operative Umsatzrendite im ersten Geschäftshalbjahr bei bemerkenswerten 18,9 Prozent.

Parallel zur wachsenden Lust auf Luxus nimmt auch das Kundenpotenzial des Unternehmens rasant zu. Die Zahl der Dollar-Millionäre ist im vergangenen Jahr um 6,5 Prozent auf 8,5 Millionen Personen gestiegen. Vor allem in Russland und China ist eine neue Oberschicht entstanden, die ihren Reichtum gerne zur Schau stellt und für die kein Statussymbol zu teuer ist. Konzernchef Johann Rupert darf sich also schon mal die Hände reiben. Er erwartet in Zukunft „signifikante“ Erlös- und Gewinnzuwächse. Sollte die Aktie – getragen von den guten Perspektiven – den hartnäckigen Widerstand bei 72,00 Schweizer Franken knacken und neue Allzeithochs in Angriff nehmen, umso besser, das Zertifikat nimmt daran unbegrenzt teil.

Fazit: Richemont ist ein attraktiver Basiswert mit einer sehr reizvollen Investmentstory. Selbst über mögliche Wechselkursschwankungen des Schweizer Franken müssen sich Anleger keine Sorgen machen: Das Zertifikat der Deutschen Bank ist währungsgesichert.