Pjöngjang soll seine wichtigsten Atomanlagen bis zum 14. April herunterfahren. An den Sechs-Länder-Gesprächen sind neben den beiden koreanischen Staaten und dem Gastgeber China die USA, Russland und Japan beteiligt. Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua meldete, auch der russische Unterhändler Alexander Losjukow sei am Donnerstag aus Peking abgereist.
Streitpunkt
Streitpunkt ist die Freigabe von 25 Millionen Dollar, die auf Druck der USA bei der Banco Delta Asia in der ehemaligen portugiesischen Besitzung Macao (Macau) wegen des Verdachts auf Geldwäsche vor 19 Monaten gesperrt worden waren. China hat zugesagt, die Summe so schnell wie möglich auf ein nordkoreanisches Konto bei der Bank von China zu transferieren. Trotz des politischen Willens gebe es technische Probleme bei der Überweisung, erklärte der südkoreanische Unterhändler Chun Yung Woo. Die Währungsbehörde in Macao müsse die Millionen freigeben, verlautete aus Verhandlungskreisen. Dagegen hieß es seitens der japanischen Regierung, das Problem liege bei der chinesischen Nationalbank.
USA und Südkorea Komplott
Kurz nach der Abreise ihres Chefunterhändlers auf Peking verurteilte die Regierung in Pjöngjang ein gemeinsames Manöver von USA und Südkorea. Das Außenministerium in Pjöngjang sprach von einer "gefährlichen Provokation", die die Fortschritte bei den Atomgesprächen überschatte.