Wellington – Der vor einem Monat in der Antarktis gefangene Riesentintenfisch kommt vermutlich in die Mikrowelle – nicht etwa, um ihn zu kochen, sondern nur, um ihn wieder aufzutauen. Das Tier mit einem Gewicht von fast 500 Kilogramm und rund zehn Meter langen Fangarmen soll genauer untersucht werden, wie Wissenschafter des Museums Te Papa Tongarewa in Neuseeland am Donnerstag mitteilten. Dazu muss es jedoch sehr schnell aufgetaut werden, weil sonst die Gefahr besteht, dass äußere Körperteile verwesen, während das Innere noch ein Eisblock ist.
Die Fischer, denen der Meereskoloss rein zufällig ins Netz ging, brauchten seinerzeit zwei Stunden, um den Koloss-Kalmar (Mesonychoteuthis hamiltoni) an Land zu bringen. Er wurde dann umgehend eingefroren, um ihn zu erhalten. Es handelt sich Wissenschaftern zufolge um den größten Tintenfisch, der jemals gefangen wurde. (APA/AP)