Die geschossenen Tiere sollen biologische Studien zur Verfügung gestellt werden, wie Beamte der Fisch- und Wildbehörde am Mittwoch weiter mitteilten. Der Plan diene dazu, wissenschaftliche Informationen zu sammeln. Gegner des Programms kritisieren, Wildhüter würden zu Kopfgeldjägern. "Worin der Staat hier verwickelt ist, hat mehr mit Tierzucht als mit Wissenschaft zu tun, die Beseitigung einer Art um die andere künstlich zu erhöhen", sagte ein Naturschützer.
Natur
Kopfgeld auf Wölfe in Alaska
Jagd aus Flugzeugen soll zum Schutz des Elchbestands beitragen
Anchorage - Zum Schutz des Elchbestands sollen in bestimmten Gebieten des US-Bundesstaats Alaska mehr Wölfe geschossen werden. Dazu setzte die Regierung eine Prämie auf jedes tote Tier aus. Bereits seit 2003 dürfen Jäger von Flugzeugen aus Wölfe erlegen. Das damals aufgelegte Raubtier-Kontrollprogramm wird jetzt unter anderem um die Prämie in Höhe von 150 Dollar pro Tier erweitert.
Neben der Prämie sollen unter anderem mehr Genehmigungen für die Jagd aus der Luft ausgestellt werden. Staatliche Biologen sollen mitfliegen, damit die Tiere besser aufgespürt werden können. All das sei nötig, weil im vergangenen Winter nicht genug Tiere erlegt worden seien. In den fünf ausgewählten Regionen in Alaskas Hinterland seien nur 114 Wölfe getötet worden, das Ziel der Behörde seien 382 bis 664 gewesen. Das umstrittene Regierungsprogramm hatte in der Vergangenheit auch Touristenboykotte ausgelöst. (APA/Reuters)