Auch Österreicher in Kinshasa
Auch eine Gruppe von Österreichern hat sich am Donnerstag im Gebiet von Kinshasa befunden, berichtete am Abend das ORF-Radio Oberösterreich. In der Hauptstadt war erst am Montag im Zuge eines Hilfsprojektes ein Cafe eröffnet worden. In diesem würden sich laut ORF mehrere Menschen, darunter auch eine Frau aus Salzburg, befinden. Das Gebäude sei aber durch eine hohe Mauer geschützt. Einige Kilometer entfernt hielten sich sechs Oberösterreicher auf.
Ein Diplomat in Kinshasa sagte, ein UN-Mitarbeiter sei bei den Kämpfen getötet worden. Zudem seien bei dem durch eine Granate verursachten Teileinsturz eines Gebäudes ein Zivilist ums Leben gekommen und zwei weitere, darunter ein Belgier, verletzt worden. Das belgische Außenministerium bestätigte, ein Belgier sei bei einer Explosion leicht verletzt worden. Augenzeugen berichteten zudem, dass ein Mann vor einer Bank getötet worden sei.
Der Büroleiter der deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in Kinshasa, Colin Gleichmann, sagte, die Konfrontation habe sich zugespitzt. "Hier geht keiner mehr auf die Straße." Auch das Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kinshasa bezeichnete die Lage demnach als "sehr gefährlich".