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Mitglieder des Islamischen Jihad stehen in Beit Lahiya im Norden des Gazastreifens Wache, nachdem es zuvor erneut zu Zusammenstößen zwischen Anhängern der Fatah und der Hamas gekommen war.

Foto: AP/Adel Hana
Gaza - Die Palästinensergruppen Fatah und Hamas haben am Donnerstagabend eine sofort wirksame Waffenruhe im Norden des Gazastreifens vereinbart. Seit Mittwoch hatte es wieder mehrfach gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Anhängern der beiden Fraktionen gegeben. Fatah und Hamas hatten erst vor wenigen Tagen eine Einheitsregierung gebildet.

Ein Sprecher von Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas (Fatah) sagte am Abend in Gaza, Vertreter beider Seiten hätten sich bei einer Dringlichkeitssitzung im Hause den neuen Innenministers Hani al-Qawasmi auf die Waffenruhe geeinigt.

Zweijähriger getötet

Zuvor war am Donnerstag ein 45- jähriger Mann erschossen worden. Am Abend wurde ein zweijähriger Bub während einer Schießerei zwischen Hamas- und Fatah-Anhängern durch einen Querschläger getötet.

Der Zweijährige Bub sei am Donnerstag im Norden des Küstengebiets erschossen und eine Verwandte von ihm verletzt worden, hieß es.

Anhänger von Fatah und Hamas lieferten sich am Donnerstag trotz der Einigung auf eine gemeinsame Regierung den zweiten Tag in Folge gewaltsame Auseinandersetzungen. In Gaza wurde ein 45-jähriger Palästinenser erschossen. Seine Verwandten machten Mitglieder der "Exekutiveinheit" der Hamas für die tödlichen Schüsse verantwortlich. Als Vergeltung setzten Mitglieder des Klans zwei Hamas-Fahrzeuge in Brand und entführten sechs Mitglieder der Einheit. (APA/dpa/Red)