Die nationale Jury wählte den Beitrag des aus Kamerun stammenden Journalisten aus 30 eingereichten Artikeln als Siegertext aus. Simon Inou lebt seit 1995 in Österreich, er leitet die Redaktion von www.afrikanet.info und war Chefredakteur von Radio Afrika International. Simon Inou gibt in seinem Artikel Einblick in das Leben eines jungen BWL-Absolventen afrikanischer Herkunft. Bei der Realisierung seiner Berufswünsche wird der junge Mann immer wieder mit Diskriminierung aufgrund seiner Hautfarbe konfrontiert. Der journalistische Text zeigt die Identitätsprobleme eines "Wiener Afrikaners" auf. In Österreich aufgewachsen wird der junge Mann von ÖsterreicherInnen jedoch immer als Afrikaner wahrgenommen - ein Phänomen, das viele europäische BewohnerInnen kennen.
Österreichische Jury
Aus allen Einreichungen haben die Jurymitglieder bestehend aus den AntidiskriminierungsexpertInnen und Medienfachleuten Martin Ladstätter (BIZEPS), Christoph Bacher (Nachrichtenmagazin NEWS), Kurt Krickler (HOSI Wien) und Zohreh Ali-Pahlavani (Abteilung Arbeitsmarkt, AK Wien) den nationalen Gewinner sowie den Sieger des Jungjournalistenpreises gekürt.
Ausgezeichneter Jungjournalist 2007
Der ausgewählte Jungjournalist 2007 ist Christoph Lehermayr, der für das Nachrichtenmagazin NEWS schreibt. In seinem Artikel "Unsere Mulit-Kulti-Cops" geht er positiv an gesellschaftliche Probleme heran und setzt sich auf diese Weise besonders für Minderheiten ein. Der ausgezeichnete Text soll aufzeigen, dass die österreichische Polizei zunehmend bemüht ist, Menschen mit Migrationshintergrund in ihre Reihen aufzunehmen.
Aus allen 27 nationalen GewinnerInnen wird in Folge nun die europäische Jury die drei finalen GewinnerInnen des gesamteuropäischen EU-Preises wählen.