Oslo - Norwegen entsendet trotz einer bevorstehenden Verschärfung der UNO-Sanktionen gegen Teheran eine Parlamentarierdelegation sowie einen Staatssekretär zu offiziellen Besuchen in den Iran. Wie der Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses im norwegischen Parlament, Olav Akselson, am Freitag im Rundfunksender NRK sagte, soll dabei im Mai auch über den Streit um das iranische Atomprogramm gesprochen werden.

Isolierung "komplett irrational"

Akselson nannte die diplomatische Isolierung Teherans wegen dieses Streits "komplett irrational". Staatssekretär Raymond Johanson aus dem Außenministerium kündigte mehrere politische Gespräche in Teheran im Verlauf des Frühjahrs an. Wenn niemand mit der iranischen Führung spreche, könne man auch keine Lösung für den Konflikt um das Atomprogramm finden.

Die norwegische Regierung hatte als erste eines westlichen Landes den internationalen Boykott der palästinensischen Hamas- Regierungsmitglieder durchbrochen und Johanson zu einem Gespräch mit Ministerpräsident Ismail Haniyeh nach Gaza geschickt. (APA/dpa)