Wien - Dickdarmkrebs als Herausforderung für Forschung und Medizin: Internationale Experten aus den USA, Großbritannien, Russland und den neuen europäischen Ländern präsentieren Mitte April (13./14.) beim Kongress der Europäischen Föderation für kolorektalen Krebs (EFR) am Wiener AKH neueste Forschungsergebnisse in der Behandlung von fortgeschrittenen Karzinomen.

"Wir sind sicher, dass dieses internationale Meeting einen weiteren Schritt in der Verbesserung von Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten für unsere Patienten darstellt", unterstrich der Wiener EFR-Präsident Bela Teleky von der Universitätsklinik für Chirurgie im AKH-Wien die Wichtigkeit der Vernetzung internationaler Spezialisten.

Laut aktuellen Zahlen der "International Agency for Research and Cancer" (IARC) hat der Darmkrebs in Europa den Lungenkrebs bei Neuerkrankungen abgelöst. 280.000 Europäer erkranken jährlich an Darmkrebs. Bei 20 bis 25 Prozent der Erkrankten wird bereits bei der ersten Untersuchung ein Tumor in fortgeschrittenem Stadium diagnostiziert. Die gute Nachricht: "Heilungschancen bestehen in jedem Stadium. Selbst bei kolorektalem Karzinom mit Lebermetastasen," so Irene Kührer, EFR-Generalsekretärin und Krebsspezialistin in der Chirurgischen Universitätsklinik im AKH. (APA)