"Mit den besten Europäern mitlaufen"
514 Athleten aus 65 Nationen haben für die Titelkämpfe genannt. Auf sie alle warten heiße, schwüle Bedingungen und eine qualitativ extrem dichte Besetzung. "Meine Erwartung ist, dass ich mit den besten Europäern mitlaufen kann", gab Weidlinger als Ziel aus. ÖLV-Sportdirektor Hannes Gruber schätzte die Qualität der Veranstaltung äußerst hoch ein: "Das wird eines der bestbesetzten Langstreckenrennen der vergangenen Jahre."
Warum das so ist, ist leicht erklärt. Denn diesmal werden die Kurz- und die Lang-Strecke, wie bereits vor 1998, zu einem einzigen Bewerb zusammengelegt. Zudem sind pro Nation neun Läufer startberechtigt, bei internationalen Stadionmeisterschaften sind es nur drei pro Land. Dementsprechend groß ist natürlich der Anwärterkreis aus Laufnationen wie Kenia, Äthiopien oder Eritrea.
Bekele als Topfavorit
Der heißeste Favorit ist zweifellos der Äthiopier Kenenisa Bekele, der am Samstag seinen bereits sechsten WM-Titel erlaufen könnte. Das wäre neuer Rekord, denn die Kenianer John Ngugi und Paul Tergat haben jeweils fünf Titel erobert. Die Hoffnungen der Hausherren in Kenia ruhen vor allem auf Moses Mosop und Richard Matelong.
Die WM in Mombasa wird unter schweren Sicherheitsvorkehrungen abgehalten, da islamische Gruppen mit Störattacken gegen die Veranstaltung gedroht haben.