Kabul - Im Süden Afghanistans sind bei Gefechten zwischen Regierungssoldaten und radikal-islamischen Taliban 76 Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien 69 Kämpfer der Extremistengruppe sowie sieben Polizisten, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Kabul am Freitag mit. Zudem seien 19 afghanische Soldaten verletzt worden. NATO-Truppen, die jüngst eine Großoffensive gegen die Taliban und Drogenbarone im Süden gestartet hatten, waren demnach nicht an den Gefechten beteiligt.

Offensive "Neujahr"

17 Taliban-Kämpfer seien festgenommen worden, teilte der Sprecher weiters mit. Zuvor hätten afghanische Militärs ein Rebellenversteck in der Unruheprovinz Helmand angegriffen. Die zweitägige Offensive "Neujahr" sei ausschließlich von afghanischen Militärs ausgeführt worden, betonte der Sprecher. Die Offensive sollte bis zum Abend beendet werden. (APA/Reuters/dpa)