Foto: Nokia
Die gleiche Technologie, die Nintendo - und mittlerweile auch Sony - mit ihren neuen Konsolen in die Wohnzimmer brachten, wird nun verstärkt auch in Mobiltelefonen zu finden sein: die Rede ist von Bewegungssensoren, die neue Anwendungen und Lösungen ermöglichen sollen.

Reaktion auf BesitzerIn

Im Mobiltelefon integrierte Bewegungssensoren sollen die Lage im Raum erkennen und so auf die Bewegungen ihrer BesitzerInnen reagieren können. Die Anwendungsgebiete sind dabei lediglich von der Phantasie der EntwicklerInnen begrenzt. So könnte das Mobiltelefon eine bewegungs-sensitive Maus werden, die auf Drehungen und Neigungen reagierend Webseiten aufruft oder auf selbigen navigiert. Auch ein Fitnesstrainer am Handy, wie in etwa schon Nokia präsentiert hat, bietet neue Möglichkeiten - vom Schrittzähler bis zum Kalorienverbrauchsmesser reichen hier die Anwendungen.

Erst der Anfang

ExpertInnen sehen darin aber erst einen Anfang. Mit jedem Entwicklungsschritt der Technologie und jeder Verbesserng die sich dadurch ergibt, können Lösungen verbessert und ermöglicht werden. Während in Südkorea und Japan die ersten Anwendungen schon Einzug halten, ist in Europa und den USA noch etwas Aufholbedarf. Eines der ersten Mobiltelefone für den US-Markt mit entsprechenden Fähigkeiten dürfte Apple iPhone sein.

Einfache Anwendungen

Wobei Apple eher noch Basic-Anwendungen integriert: das iPhone wird erkennen wie die BesitzerInnen das Handy halten und entsprechend das Display drehen. Zudem soll sich das Display in den Stromsparmodus schalten wenn das Handy vom Ohr der AnwenderInnen wegbewegt wird. Fachleute rechnen damit, dass in Zukunft vor allem Stromsparlösungen an die Bewegungssensoren gekoppelt werden.

Nummern schreiben

Das Samsung SCH-S310, welches in Asien schon im Handel ist, zeigt eine weitere Anwendung. Das Mobiltelefon kann ohne Tastatur Nummernwählen; die AnwenderInnen können die Nummern mit dem Telefon "in die Luft schreiben" und das Handy wählt diese dann. Das Sharp V603SH schon seit 2005 in Japan erhältlich, ermöglicht die Navigation durch die Menüs indem die AnwenderInnen das Handy bewegen. Diese ersten Lösungen werden schon in absehbarer Zeit Standard sein, meinen ExpertInnen.(red)