Dakar - In Westafrika sind seit Anfang des Jahres fast 800 Menschen an Meningitis gestorben. Die Hirnhautentzündung habe sich von Burkina Faso aus in acht weitere Staaten der Region ausgebreitet, teilte das UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) am Freitag in der senegalesischen Hauptstadt Dakar mit.

Unter den 8.557 bekannten Meningitis-Erkrankungen habe es 798 Todesfälle gegeben, die meisten davon in Burkina Faso. Außerdem seien in unterschiedlich starker Ausprägung die Länder Mali, Niger, Elfenbeinküste, Ghana, Togo und Benin sowie der Tschad und Nigeria betroffen.

"Die Durchlässigkeit der Grenzen und die im Sahel traditionellen saisonbedingten Wanderungsbewegungen ab Mai und Juni könnten zu einer raschen Ausbreitung der Krankheit in den kommenden Wochen führen", erklärte der OCHA-Direktor für Westafrika, Herve Ludovic de Lys. Es müsse schnellstmöglich gehandelt werden, um dies zu verhindern. (APA)