Die Laser-Untersuchung erspare den Patienten nicht nur die Strahlenbelastung des Röntgens, sondern sei auch fast drei Mal so empfindlich. So könne die bisher nur im Labor getestete Methode noch 50 tausendstel Millimeter kleine Löcher entdecken und bis zu fünf Millimeter tief in den Zahn schauen.
Technik
Auf der Suche nach dem Loch im Zahn: Laser statt Röntgen
Kanadische Forscher setzen auf neue Methode: Demineralisierung der Zähne frühzeitig erkennbar
Cambridge - Ein experimentelles Laser-Werkzeug
kanadischer Forscher kann versteckte Zahnschäden bereits in sehr
frühem Stadium erspähen. Die Entwickler von der Universität Toronto
sehen in der Methode eine Alternative zur üblichen
Röntgenuntersuchung, wie das US-Magazin "Technology Review" auf
seiner Internetseite berichtet.
Bisher beseitige die Zahnmedizin vor allem schwere, sichtbare
Schäden, erläuterte einer der Entwickler, Stephen Abrams, dem
Magazin. Mit der neuen Methode sei es möglich, eine Demineralisierung
der Zähne schon so früh zu entdecken, dass sich die Entstehung eines
Lochs möglicherweise verhindern lasse. Für den Blick in den Zahn
feuert das Gerät Laserpulse auf den Zahn und registriert die
zurückgestrahlte Wärme. Mit dieser lassen sich versteckte Läsionen
und Anzeichen einer beginnenden Demineralisierung entdecken. Der Zahn
erwärmt sich bei der Untersuchung um etwa zwei Grad Celsius. Die Forscher arbeiten nun an einem Prototyp für die Anwendung in
der Zahnarztpraxis und hoffen, damit 2008 auf den Markt zu kommen. (APA/dpa)