Harare/Johannesburg - In Simbabwe haben Unbekannte nach Polizeiangaben durch einen Molotow-Cocktail fünf Reisende eines Zuges verletzt. Der Vorfall habe sich am späten Freitagabend in einem Vorort der Hauptstadt Harare ereignet, als der mit 750 Passagieren besetzte Zug auf dem Weg in die Stadt Bulawayo war. Die unbekannten Angreifer hätten erst einen Kanister mit Tränengas und dann den Molotow-Cocktail in ein Abteil geworfen.

Spannung gestiegen

In Simbabwe ist die Spannung seit der brutalen Niederschlagung einer Protestveranstaltung sowie der Misshandlung von Oppositionellen in Polizeihaft gestiegen. Die Polizei drohte mit dem Einsatz von Schusswaffen gegen jegliche Form politischer Gewalt. Vize-Präsidentin Joyce Mujuru hielt sich am Samstag weiter in Südafrika auf. Obwohl sie hochrangige südafrikanische Politiker traf, nannte ein Sprecher des dortigen Außenministeriums ihren Aufenthalt "privat". (APA/dpa)