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Foto: AP/EyePress

CD oder Vinyl? Das war vor allem in den 80ern eine höchst ideologische Frage unter Musikfreunden – mit weitreichenden Implikationen bis heute. Unser Gewinner der Woche, Peter Meier, erinnert an die frühe Phase der Auseinandersetzung und stellt folgende Frage:

"Als in den 80er Jahren die CDs aufkamen, waren eine Menge Gerüchte und Prognosen im Umlauf. Zum Beispiel dass CDs einen Teil des Klangs abschneiden würden (ist mir nie aufgefallen), aber vor allem was ihre Haltbarkeit betrifft. Einer meinte, sie würden immer leiser werden, vor allem an den oft gespielten Stellen. Und mein Plattenverkäufer, ein eingeschworener Verteidiger des Vinyls, erklärte mir voller Genugtuung: 'Die werden sich noch wundern, wenn in zehn Jahren die CDs plötzlich gelöscht sind.' Er klang so überzeugend, dass ich ihm geglaubt habe, dann habe ich komplett darauf vergessen – doch neulich habe ich wieder dran gedacht und gleich einen Versuch gestartet:

Ich habe jetzt meine ältesten CDs hervorgekramt, und sowohl Sting (1987) als auch das London Symphony Orchestra (1986! also über 20 Jahre her) klingen noch wie zu Beginn. Allerdings habe ich beide CDs kaum gespielt. Meine Freunde kann ich nicht um einen Vergleich bitten, weil die alle bis weit in die 90er Jahre hinein CDs strikt verweigert haben, also dachte ich mir, ich frage im Forum von Standard.at andere frühe CD-Käufer, ob sie von irgendwelchen Ausfallserscheinungen wissen oder ob das nur ein Wunschtraum meines damaligen Plattenverkäufers war? Vorausgesetzt, die Redaktion hält das für eine geeignete Frage ..."

Tun wir. Nennen wir's eine empirische Erhebung! (red)